Das Erstellen eines Blogs ist nicht schwierig, da es unzählige Blogging-Tipps für Anfänger gibt. Ich möchte euch nicht ausführlich erklären, wie man einen Blog starten kann, denn zu viele Informationen hindern einen manchmal daran, es einfach zu wagen. Und würde den Rahmen dieses Artikels sprengen. Dazu kommt noch ein eigener Artikel!
Hätte ich vor Jahren Blogging-Anleitungen zum Bloggen gelesen, hätte ich vielleicht nie damit angefangen. Für mich stand immer der Spaß und Unterhaltung im Vordergrund und nicht das Geld verdienen durch erfolgreiches Bloggen.
Aber im Nachhinein habe ich als Blog-Anfänger beim Bloggen Fehler gemacht, die ich heute nach Jahren Blog-Erfahrung definitiv anders machen würde. Glücklicherweise lernt man aus Fehlern und vielleicht kann ich einigen von euch, die neu im Bloggen sind, mit meinen neuen Blog-Tipps helfen.
Natürlich gibt es beim Bloggen kein richtig oder falsch, denn jeder bloggt aus unterschiedlichen Gründen und hat unterschiedliche Blogging-Ziele, daher möchte ich nicht mit dem Zeigefinger auf jemanden zeigen, sondern einfach von meinen persönlichen Erfahrungen als Blogger berichten.
Ich selbst habe vor Jahren ohne große Vorrecherche mit dem Bloggen angefangen und mir über die Jahre fast alles selbst beigebracht. Einen eigenen Blog zu erstellen ist nicht schwer und am Anfang wusste ich nicht, dass ich diesem Hobby eigentlich Jahre nachgehen würde. Wahrscheinlich hätten mich zu viele Informationen als Blog-Anfänger abgeschreckt. Aber wenn es Ihr Ziel als erfolgreicher Blogger ist, möglichst viele Leser zu erreichen und viele Stammleser zu gewinnen, gibt es ein paar Dinge, die ohne großen Aufwand von Anfang an auf dem Blog berücksichtigt werden können.
Hier die 10 Blogging-Fehler, die Anfänger machen & Tipps, wie man sie vermeidet
1. Ich habe die Bedeutung von Google unterschätzt
Als Blog-Anfänger habe ich mir wenig Gedanken über die Suchmaschinenoptimierung gemacht. Schließlich schreibe ich für meine Stammleser, nicht für Google! Aber im Nachhinein finde ich es schade, dass viele meiner Blogbeiträge, die auch heute noch thematisch relevant wären, über Suchmaschinen nicht mehr auffindbar sind. So viele Stunden Arbeit und Mühe, die ich damit verschwendet habe!
Ich glaube, dass das Bloggen auf Googles Blogspot dazu beigetragen hat, dass meine Beiträge nicht besonders SEO-optimiert waren. Zum Beispiel wurde mein Permalink nach einer bestimmten Anzahl von Zeichen abgeschnitten. Darauf habe ich nie geachtet. Das wichtige Stichwort kommt leider erst ganz am Ende der Überschrift? Pech!
Mit meinem WordPress-Blog sehe ich jetzt, wie einfach es ist, beim Schreiben eines Beitrags die wichtigsten Basics im Hinterkopf zu behalten. Mit dem Yoast SEO-Plugin. Wer also wenig mit SEO zu tun hat, kann sich zumindest an die einfachsten Grundlagen halten.
Wer aber denkt, dass dies automatisch ganz oben in den Google-Suchergebnissen landet, der irrt leider. Denn damit ein Blog bei Google gut rankt, reicht es natürlich nicht, ein Plugin zu installieren. Hier spielen viele andere und auch viel kompliziertere Faktoren eine Rolle.
Aber es ist zumindest ein Schritt in die richtige Richtung! Schreiben Sie in erster Linie immer für Ihre Leser, denn hilfreiche Artikel werden auch von Google mit einem guten Ranking belohnt.
Mein Rat:
Unterschätzen Sie nicht die Bedeutung von Google als wichtigste Suchmaschine und als Möglichkeit, viele Leser für Ihren Blog zu gewinnen. Denn diese können zu Stammlesern werden!
Lesen Sie die wichtigsten SEO-Grundkenntnisse gleich zu Beginn beim Erstellen Ihres Blogs. Diese sind nicht besonders kompliziert und helfen Ihnen, dass Ihre Beiträge auch nach Jahren noch bei Google gefunden werden können.
Es wäre schade, wenn Ihre Blog-Beiträge zum Zeitpunkt der Veröffentlichung erst Ihre Stammleser erreichen würden. Am besten sofort mit einer Domain starten.
2. Ich habe meine Domain zu spät geändert
Als ich mit dem Bloggen anfing, habe ich mich einfach bei Googles Blogger angemeldet, weil ich die möglichen Alternativen nicht kenne. Ich hatte also eine Blogspot-Subdomain, die ich leider viel zu spät auf meine Domain geändert habe.
Ein Domain-Umzug muss nicht mit einem Rankingverlust einhergehen, es besteht jedoch ein Risiko. Darüber hinaus spielt auch das Alter Ihrer Domain eine Rolle für Ihre Domain-Autorität und damit wahrscheinlich auch für Ihr Ranking bei Google.
Wenn Sie Ihre eigene Domain zu spät kaufen, besteht zudem das Risiko, dass diese bereits vergeben ist. Möchten Sie Ihre Subdomain Ihres Blogspot-Blogs loswerden? Dann am besten so früh wie möglich! Ihre Leser werden es Ihnen auch danken, wenn Sie eine kurze und einprägsame Domain haben. Im Idealfall enthält die Domain sogar Ihr Keyword.
Mein Tipp: Eine eigene Domain kostet nicht viel und ist schnell eingerichtet. Wartet also am besten nicht zu lange damit.
3. Ich habe nicht genug Evergreen-Posts geschrieben
Immer die neusten Produkte und limitierten Auflagen zu präsentieren oder auf die neusten Shopping-Tipps hinzuweisen, macht Spaß und bringt kurzfristig viele Leser auf den Blog. Aber Sie sollten ein Fundament aus Evergreen Beiträgen aufbauen. Denn diese können langfristig über Google Leser auf Ihren Blog locken. Die neueste Limited Edition oder ein aktuelles Event werden in ein paar Monaten oder Jahren niemanden mehr interessieren.
Ich merke es selbst auf meinem Blog: Es sind die Evergreen-Posts zu Themen, die von nachhaltiger Relevanz sind, die auch Jahre später noch gut bei Google ranken und die Leser auf den Blog bringen.
Mein Rat:
Natürlich solltest du über die Themen bloggen, die dir Spaß machen. Aber überlege dir ein paar Themen für nachhaltigen Blog-Erfolg, die in ein paar Monaten oder Jahren für neue Leser interessant sein könnten. Fast jede Blog-Nische hat Themen für Evergreen-Posts.
4. Ich wollte immer anonym bloggen
Ganz abgesehen davon, dass für Blogger eine Impressumspflicht besteht, lebt ein Blog immer auch einen Teil der Persönlichkeit des Bloggers.
Als ich mit dem Bloggen anfing, wollte ich meine Identität nicht wirklich preisgeben. Das macht einen Blog auch viel austauschbarer. Es sind Ihre Empfehlungen und Erfahrungen, die Sie mit Ihren Lesern teilen. Wie sollen sie dir vertrauen, wenn sie das Gefühl haben, dich überhaupt nicht zu kennen?
Mein Tipp: Du musst nicht alles über dich preisgeben, aber ein schönes Profilbild und ein paar Worte zu deiner Person helfen den Lesern einzuschätzen, wer überhaupt bloggt.
5. Ich habe nicht von Anfang an an die richtigen Blog-Kategorien gedacht
Vor dem Wechsel zu WordPress hatte ich nur die Möglichkeit, Keywords für meinen Blog zu definieren. Ich hatte am Anfang nicht viel über sie nachgedacht. Die Liste der Keywords wuchs mit jedem neuen Blogbeitrag und endete schließlich im wilden Chaos.
Nach dem Wechsel zu WordPress wollte ich meine Beiträge besser strukturieren. Die Kategorien sind wie die Kapitel eines Buches und Ihre Leser können in Ihrem Blog navigieren. Es ist übrigens eine verdammt anstrengende Arbeit, alle Posts nach dem Wechsel zu WordPress zu kategorisieren. Ein Grund mehr, gleich einen WordPress-Blog zu starten oder rechtzeitig umzuziehen.
Mein Rat:
Machen Sie sich vor dem Erstellen von Schlüsselwörtern und Kategorien einige Notizen, wie viele Kategorien Sie benötigen und wie sie heißen sollen. Denken Sie an Schlüsselwörter und eine sinnvolle Struktur.
Die Kategorien sollen vor allem Ihren Lesern helfen, durch den Blog zu navigieren. Ich habe zum Beispiel die Kategorie Mama-Blog, Beauty-Blog und Lifestyle-Blog auf der Startseite meines Blogs direkt unter der Überschrift.
6. Ich habe meine Bilder zu groß hochgeladen
Direkt zu Beginn meines Blogs habe ich nicht viele Gedanken um die Bildgröße gemacht und die Bilder in voller Auflösung hochgeladen.
Doch das führt nicht nur dazu, dass ihr viel Speicherplatz benötigt, sondern kann auch die Ladezeit eures Blogs verlangsamen. Und eine schnelle Performance ist ein wichtiger Rankingfaktor für Google. Die Schnelligkeit eures Blogs könnt ihr zum Beispiel mit dem Google Pagespeed Tool testen.
Mein Tipp:
Verkleinert eure Bilder vor dem hochladen. Egal ob ihr dies in eurem Bildbearbeitungsprogramm oder über externe Seiten wie zum Beispiel TinyPNG macht.
7. Ich kannte den Unterschied zwischen Nofollow- und Dofollow-Links nicht
In meiner Anfangszeit als Blogger hatte ich keine Ahnung von Nofollow- und Dofollow-Links. Kein Wunder, denn schließlich habe ich nur andere Blogger verlinkt und Kooparationen waren noch in weiter Ferne.
Aber spätestens beim ersten gesponserten Post bei einem Unternehmen sollte jeder Blogger den Unterschied zwischen Nofollow- und Dofollow-Links kennen. Als Vergütung gelten übrigens auch Produkte. Jeder, der zugestimmt hat, ein Produkt gegen einen Blog-Beitrag mit einem Unternehmen zu versenden, muss Links zu nofollow setzen. Andernfalls riskiert er eine Strafe von Google und einen Rankingverlust.
Mein Tipp:
In gesponserten Beiträgen und Rezensionen kurz über Links und Nofollow-Unternehmen lesen.
8. Ich habe meinen Blognamen nicht rechtzeitig auf Social-Media-Konten gespeichert
Mein Name ist @geldmagnetblog auf Twitter, geldmagnetblog auf Instagram zum Beispiel und so weiter. Wer sich nicht rechtzeitig auf Social Media Accounts aller Art sichert, wird früher oder später abgehängt und muss kreativ werden. Es ist viel einfacher für die Leser und für Sie, wenn der Name auf allen Konten gleich ist.
Mein Rat:
Sichern Sie Ihre Konten auf allen relevanten Social-Media-Plattformen. Auch wenn Sie sie (zunächst) gar nicht verwenden! Sie wissen nicht, was plötzlich zum Trend wird oder wo Ihre Interessen in einem Jahr liegen. Du verwendest Pinterest derzeit gar nicht? In zwei Jahren kann es ganz anders aussehen (spätestens wenn du merkst, wie viel Traffic Pinterest dir für deinen Blog bescheren kann).
9. Ich habe meinen Blog zu spät auf WordPress umgestellt
Wie bereits mehrfach erwähnt, hätte mir der frühere Wechsel zu WordPress viel Arbeit erspart. Zum Beispiel die nachträgliche Kategorisierung meiner Beiträge. Je älter ein Blog ist, desto mehr Beiträge müssen Sie später nach WordPress verschieben.
Mein Rat:
Überlegen Sie sich vorher genau, was Sie mit Ihrem Blog erreichen möchten. Am Anfang, wenn Sie nicht wissen, ob Bloggen überhaupt etwas für Sie ist, sind kostenlose Anbieter sicher nicht schlecht. Aber warten Sie nicht zu lange mit dem Umzug, wenn sich herausstellt, dass Bloggen kein vorübergehendes Hobby ist.
10. Ich habe zu viel Zeit in sozialen Medien verbracht
Auf Twitter sind es 10 Minuten, auf Instagram ist es eine Stunde und der neue Blogbeitrag ist noch nicht fertig! Die To-Do-Liste ist lang, aber die Ablenkung ist großartig. Ich habe für mich festgestellt, dass der Fokus meiner Zeit immer auf dem Blog liegen sollte. Es gibt gute Gründe, sich auf den Blog zu konzentrieren.
Mein Rat:
Setzen Sie den Fokus auf Ihren Blog und überlegen Sie sich genau, welche zusätzlichen Social Media Kanäle Sie nutzen möchten. Nicht auf allen Hochzeiten kann man tanzen, leider leidet der Blog selbst viel zu oft. Zudem besteht bei Instagram & Co immer die Gefahr des Aufschiebens. Werfen Sie also einen Blick auf meine Tipps für mehr Blogging-Produktivität.
Das waren meine 10 Anfängerfehler, die ich als Blogger gemacht habe. Ich hoffe, ich konnte dir mit diesem ganz persönlichen Einblick in meine Anfänge als Blogger ein wenig helfen.
Sehr Hilfreich! Danke für die Tipps 🙂